dunkle meist und auch anders/artig-e
Gedanken/Gedichte/GeDichtungen
und wortSpieler-(Inner-)eien
miesgelaunt misanthropische Welt/betrachtungen
LebensWeisheiten und depressives GedankenGut
(und schlechte Laune)
von
Marcus Kronenberg
:
Viele Texte sind kurz aber besser Qualität als Quantität oder ? Lange gereimte Texte ohne Emotionen sind langweilig. Ohne Aussagen… belanglos. Belanglose Lyrik, belangloses Leben. Keine Rechtfertigung für nichts. Keine Reime. Nur Gefühle.
Die meisten meiner Gedanken mag ich nicht. Die meisten von euren aber noch viel weniger.
Wem es nicht gefällt, der soll es halt nicht lesen. Ich lese euren Quatsch ja auch nicht.
Wahrheit-en:
I.
Ich konzipiere
WortKunstWerke
infolge derer Individuen
sich das Leben nehmen
so wie es ist
beziehungsWeise
ihr da-Sein ver-ändern
II.
Ich konzipiere
WortKunstWerke
die mich leibhaftig
Wieder-spiegeln die Innere
Leere und Gefühl/los-igkeit
verstehen und beKämpfen
in sich Erleuchtung
finden und verbessern
sich selbst erkenne-n
was nicht ausGesprochen
werden kann
III.
Rede vom Gedicht….
brennen sollst du
fließen
aus Wunden
bluten-de Schönheit
Kunst der Schmerzen
Bedeutung
Christoph Meckel – Rede vom Gedicht
Das Gedicht ist nicht der Ort, wo die Schönheit gepflegt wird.
Hier ist die Rede vom Salz, das brennt in den Wunden.
Hier ist die Rede vom Tod, von vergifteten Sprachen.
Von Vaterländern, die eisernen Schuhen gleichen.
Das Gedicht ist nicht der Ort, wo die Wahrheit verziert wird.
Hier ist die Rede vom Blut, das fliesst aus den Wunden.
Vom Elend, vom Elend, vom Elend des Traums.
Von Verwüstung und Auswurf, von klapprigen Utopien.
Das Gedicht ist nicht der Ort, wo der Schmerz verheilt wird.
Hier ist die Rede von Zorn und Täuschung und Hunger
(die Stadien der Sättigung werden hier nicht besungen).
Hier ist die Rede von Fressen, Gefressenwerden
von Mühsal und Zweifel, hier ist die Chronik der Leiden.
Das Gedicht ist nicht der Ort, wo das Sterben begütigt
wo der Hunger gestillt, wo die Hoffnung verklärt wird.
Das Gedicht ist der Ort der zu Tode verwundeten Wahrheit.
Flügel! Flügel! Der Engel stürzt, die Federn
fliegen einzeln und blutig im Sturm der Geschichte!
Das Gedicht ist nicht der Ort, wo der Engel geschont wird.