reim dich oder

reim dich oder

stirb
doch was betrifft
gibt es keine Vorschrift
leere Zeilen zu füllen
ist der Grund eines stillen
Wassers Tiefe hinab gezogen
doch es wär‘ nur gelogen

denn versagtest schon vorher
die Kritiker zu bestechen
niemals versucht hattest du
diese Grenze zu brechen

in deiner Überheblichkeit
fragwürdiger Gesetze
von Vorbildern falscher
Helden gehetze

was richtig und falsch
was war oder gelogen
am Schluss hast du dich
doch nur selbst betrogen

denn alles kann
und doch nichts muss
nur weil andere es so wollen
aber langweilig am Schluss

was du glaubst
den Massen gefällt
angepaßt bald vergessen
deren Lob erhält

ein Hindernis
das zu zerstören
es gilt falscher Götter
zu Tode beschwören

mit Blut an den Händen
zerbrochen die Kanten
eckig und voller Kratzer
schlagen Bißspuren tiefe
Wunden ritzen in das Fleisch
hinein brennt im Fett
triefender Feuer der
Feuer heißer Worte
Schmerzen bei jeder Zeile
unsagbarer Sätze
der Engel Tränen fallen und
fällt Salz in das Blut
der Monster monströser
Dinge meiner Seele
unvergessen und frei
nicht sinnlos
langweilig wie du

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